< PreviousEin gutes Gefühl – auch für die Angehörigen Jeder Mensch benötigt im Leben Unterstüt- zung von anderen: mal eine helfende Hand im Haushalt, mal ein offenes Ohr für ein Gespräch. Gerade für ältere Menschen ist es ein wichtiges Thema, im Notfall schnell und unkompliziert Hilfe zu erhalten. Aber nicht jeder hat Fami- lie oder Freunde in der unmittelbaren Nähe oder ein funktionierendes nachbarschaftliches Netzwerk, auf das man sich verlassen kann. Nicht nur für die betroffenen Menschen selbst, auch für ihre Angehörigen kann das Anlass zur Sorge sein. Annette Giese erinnert sich noch gut an die belastende Situation, als ihreMutter in ihrer Woh- nung stürzte und nicht mehr alleine aufstehen konnte. Da sie nicht im selben Ort wohnt und beruflich stark eingespannt ist, kann sie im Notfall nicht schnell bei der 96-Jährigen sein. „Ab diesem Zeitpunkt war klar: Wir brauchen einen Hausnotruf, damit sie sicher und selbst- ständig in ihren eigenen vier Wänden zurecht- kommt“. Das war vor vier Jahren. „Seitdem hat meine Mutter den Johanni- ter-Hausnotruf schon mehrfach genutzt und dadurch die Angst vor Stürzen verloren“, erzählt Annette Giese. Die Erfahrung, dass sie nur den Knopf drücken muss und dann zuver- lässig jemand kommt, der ihr hilft und ein offe- nes Ohr für ihre Wünsche hat, gibt Sicherheit im Alltag. „Das ist ein gutes Gefühl für sie und auch für mich als Angehörige.“ „ U n s e r e Sicherheits- w o c h e n sindder ideale Zeit- punktfür noch unent- schlossene Menschen, den Hausnotruf auszuprobieren“, empfiehlt Jennifer Henske, Hausnotruf-Exper- tin der Johanniter im Regionalverband Ber- gisches Land. „Wer sich im Zeitraum vom 5. Februar bis zum 17. März 2024 bei uns mel- det, kann das Notrufsystem für vier Wochen kostenlos testen. Das ist eine gute Möglichkeit, sich mit dem Gerät vertraut zu machen und die Vorteile des Systems zu erleben.“ Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Bergisches Land Saskia Koll Wittensteinstraße 53 42285 Wuppertal T. 0202 28057-131 F. 0202 28057-715 presse.bergischesland@johanniter.de www.johanniter.de/bergischesland www.facebook.com/johanniter.rv. bergischesland www.instagram/johanniter_bergischesland Der Johanniter-Hausnotruf: Sicherheitfür zuhause und unterwegs ANZEIGE 48 Institutionennnn undVereine Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 48Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 4813.02.24 15:3313.02.24 15:33 JOHANNITER Ob in der eigenen Wohnung oder unterwegs: Bei einem Notfall stellt das Gerät nach Druck des Not- rufknopfs in Sekunden den Kontakt zur Hausnotruf- zentrale her. Das für den Notfall trainierte, umfassend geschulte Fachpersonal der Johanniter nimmt den Ruf rund um die Uhr entgegen. Auf Wunsch werden Nach- barn oder Angehörige und falls es nötig ist, auch Not- arzt oder Rettungsdienst verständigt. „Der Notruf- knopf ist für jeden leicht zu bedienen und garantiert im Ernstfall professionelle Hilfe“, so Jennifer Henske. Besteht kein Kontakt zu den Nachbarn und die Ange- hörigen wohnen zu weit weg, empfiehlt es sich, den Wohnungsschlüssel bei den Johannitern zu hinterlegen. Er wird elektronisch gesichert verwahrt und nur ent- nommen, damit der Johanniter-Einsatzdienst die Woh- nung betreten und Hilfe leisten kann. Der Hausnotruf kann um diverses Zubehör wie z.B. Rauchwarnmelder oder Falldetektoren erweitert werden. Für den flexiblen Einsatz des Hausnotrufs sowohl zu- hause als auch unterwegs wird die Basisstation um ein mobiles Gerät ergänzt. So wird deutschlandweit und rund um die Uhr ein Hilferuf ermöglicht – mit nur ei- nem Knopfdruck. Die integrierte Freisprecheinrichtung stellt bei Bedarf sofort Kontakt zur Notrufzentrale der Johanniter her. Dank GPS können die Mitarbeiter in der Notrufzentrale orten, wo der Notruf abgesetzt wurde, damit die Hilfe zielgenau den Weg findet. Die leicht bedienbaren Geräte entsprechen den ak- tuellen medizinischen Standards, zeichnen sich durch eine robuste Funktionsweise aus und erfüllen somit den Wunsch der Kundinnen und Kunden, sich sowohl im eigenen Zuhause als auch unterwegs sicher aufge- hoben zu fühlen. WeitereInformationen gibtesunter derService- nummer 08003233800 (gebührenfrei) oder unter www.johanniter.de/hausnotruf-testen. So funktioniert derJohanniter-Hausnotruf zuhauseund unterwegs vorOrt Zeitschriftfür Lintorf 49 Institutionen undVereine Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 49Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 4913.02.24 15:3313.02.24 15:33 ~gebau prafi '-J' FLIESEN+MARMOR Unsere ÖffnungSZ'eiten montags - freitags: 7.00-18.00Uhr samstags: 8.00 - 14.00 Uhr sonntags Schautag: 1 l .00 • 1 7 .00 Uhr Besuchen Sie unsere Ausstellung für Keramik-Terrassenplatten 20 mm Größte Auswahl im Ruhrgebiet 45478 MH-Hafen Weseler Str. 71 www.harbecke.hagebau.de Bruderschaft: 560 JahreSankt Sebastianus Schützen in Lintorf Es ist kein Jubiläum, aber immerhin ein runder Geburtstag. In diesem Jahr wird die St. Sebas- tianus Schützenbruderschaft Lintorf 1464 tat- sächlich 560 Jahre alt. Sie ist damit die älteste noch existierende Vereinigung in Lintorf. Viel- leicht ist die Bruderschaft sogar älter als die katholische Pfarre St. Anna, die vermutlich in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ihre Selbständigkeit von Ratingen erlangte. Die Gründung der Bruderschaft im Jahre 1464 ist im Bruderschaftsbuch von 1470 festgehal- ten. Dort finden sich die Namen der Grün- dungsmitglieder, darunter auch einige Frauen. Auch das Vogelschießen wird bereits erwähnt. Doch dann verliert sich die Bruderschaft im Dunkel der Geschichte. Dass die Bruderschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts aber noch existierte, zeigt das Königssilber aus jener Zeit. Im Jahre 1809 ist Friedrich Holzschneider Lintor- fer Schützenkönig. Sein Schützensilber ist ebenso erhalten wie das seines Nachfolgers Johann Strack, der 1810 König in „Lindorff“ gewesen war. Auch für 1816, Wilhelm Breit- graff, und 1820, Wilhelm Effmann, bezeugt das vorhandene Königssilber die Existenz der Bruderschaft. Übrigens war Effmann Schützen- könig in „Linndorff“. Die Schreibweise war des Ortsnamens war noch nicht vereinheitlicht. Das neue Bruderschaftsbuch von 1896 mar- kiert dann einen Neuanfang im wilhelmini- schen Kaiserreich. Die Schützen berufen sich auf die alte, 1464 gegründete, aber im Laufe des 19. Jahrhunddeerrts in Vergessenheit gggeeeratene Bruderschaft. 1897 findet wieder ein Vogelschießen statt. Erster König nach der Wiederbelebung der Bruderschaft wird in jenem Jahr Heinrich Hauffs. Bis 1913 wird der Schützenkönig ermit- telt. Dann findet bis 1920 wegen des Ersten Weltkriegs (1914 bis 1918) kein Schützenfest mehr statt. Zwischen 1920 und 1933 feierten die Lintorfer aber wieder. Die Namen der Könige sind bekannt. Es gibt Fotos von Schüt- zenfesten jener Jahre. Während der nationalsozialistischen Gewalt- herrschaft hat sich die Bruderschaft wohl um 1936 aufgelöst. Das letzte Schützenfest scheint bereits 1933 stattgefunden zu haben. Mit der Auflösung wollten die Mitglieder wahrscheinlich der Gleichschaltung ent- gehen. Erst 1948, als drei Jahre nach Kriegsende, wurde die Bruderschaft wiederbegründet. In den 1950er und 1960er Jahren hatte sie ihre Hochzeit. Wer im Dorf etwas auf sich hielt, war im Schützenverein. Die Mitgliederzahlen wuchsen beständig. Immer neue Formationen entstanden. Schützenfest war das gesellschaft- liche Ereignis in Lintorf. In den 1970er Jahren aber deutet sich bereits der Wandel an. Die Mitgliederzahlen stagnie- ren. Spätestens seit den 1980er Jahren sinken sie. Die Bruderschaft hat in der Gesellschaft nicht mehr den Rückhalt wie in den Nach- kriegsjahrzehnten. 50 Institutioneennnnnn undVereine Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 50Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 5013.02.24 15:3313.02.24 15:33 \ e / und Verein 5 15 1n u il u ,a er1 e ur s a . In 1ese a r 1anus C z n ru ersc a s c lic a real. 1e 1s er 1n ein run r e as- 1n r a - a n c e 1s 1eren e er 1n1 un 1n 1n r. ar I er als s e iel- 1e 1n leic 1s 1e ru rsc a 5 a lisc arr nna, 1 er u lic erz e1 n s 1 . a r un r s I re el s n 1 n a in en rlan e. r n un r ru rsc a I a re 1 1e 15 1 ru ersc a s uc n es e al- en. r 1n n sie 1e a en er r n- un s I li er; arun er auc eise ie en ir 1n1 e rau n. uc as ere1 s er n . c ann rlier sie 1e ru rsc a un er esc 1c a r un ass I ru ersc a zu e 1nn s 1 r s a r n c e 1s I r e, z 1 as n1 ssil er aus j ner ei . 1 a re 15 ne nc lzsc n I er 1n r- r C z n n1 1n c zensil er 1s ens er al en as seines ac rs ann e esen ra , un rac , ar. er uc n1 r 1 1 , il el 1n „ 1n r il re1 - ann, ezeu es 1 . a r underts in Vergessenheit gera ene ru ersc a 1n e rs r n1 ru ersc a au 5. 15 el . ann el ne s e r s a 1e er ein nac er 1r er 1n e 15 15 ISC en 1e 1n r er a r 1e n1 s1n e ann. 5 zen s en Jener a r . C r. 1 eise i en s a 1e er el un r a r zen e en ein un 1e 5 C n1 er 1 - s rs en zen s e1 r en a n r n C ren er na i nals zialis isc n e al - rrsc a au a sie 1e ru rsc a u s . as I z e c zen es sc 1n er I s s a e un n zu a en . er u I sun a rsc einlic e en. er II n 1e i li 1 ic sc al un er en - rs ur e en 1 , als re1 a re nac n s n c ze1 . ar 1 uc s n C ru ersc a 1e er e r n r un er a ren a e s1 In 1 re r 1 r e as au sie i 1 , z n ere1n. s n i . 1 lie erza len er n ue r a I nen as ran ne ni ssil er 1e 1s enz r en s an en. c zen es ar as esellsc a - ru ersc a n ens ar ann c z n-lic re1 n1s 1n 1n r . n1 1n „ 1nn r 1e c re1 e1s ar es In en I er a r n a er u e SIC re1 s r sna ens ar n c nie erein ei lic er an el an. lie erza 1 n s a ni - as neu ru ersc a s uc n I ar-ren . es ens sei n 1 er a ren s1n en 1er ann 1nen euan an il el 1n1-sie. 1e ru ersc a a 1n er s llsc a sc en a1serre1c c zen eru en sie nie r en c al 1n n ac - au al e, 1 e r n , a er 1 au e ne s a rze n en. Leider hört man immer wieder das bekannte Vorurteil. Die Schützen können nur saufen und Rumtata-MMusik machen. Ja wir feiern gerne und das ist auch gut so und wir laden immer alle ein, dies mit uns gemeinsam zu tun. Feiern gehört zum Lebben, aber auch mal innezuhalten oder sogar traaurig zu sein. Die Bruderschaft kann aber auch sehr viel mehr. Unser PPräses Pastor Benedikt Zervosen schrieb es in seeinem Grußwort in der Schützenzeitung wie folgt: „Aber Schützen und ihre Aktivitäten sind in Lintorf mehr als nur an drei oder vier Tagen sichtbar und präsent. Die Schützenfammile ist lebendig das runde Jahr hindurch, trifft sichh in ihren Formationen und in der Bruderschaft zu Austausch und Feier, zu freudigen und manch- mal auch traurigen Anlässen, steht zusammmen und lässt ein Miteinander sichtbar und erlebbar werden.“ „Wir sind Bruderschaft“ heißt für uns auch „WWir sind Lintorf“, oder besser gesagt ein Teil von LLin- torf. Uns ist es sehr wichtig, dass wir ein fesster Wir sind Bruderschaft vorOrt Zeitschrift für Lintorf 51 Institutionen uunndVereine Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 51Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 5113.02.24 15:3313.02.24 15:33 hüt kö r uf un i htbar u ä ent e S üt n n M k m en J wir fe n r d dig n hin h, t , gu u w la mer e n 0 a n d n r B de h ns m 1e n h rt C u d Feie fr d n dm ten ber m nez alte o e C r ng äs ht a 'u z en s nM n e t nd rle d eh kan b h h V meh n p s p to Benedikt Zervo SC eb r SI Bru e eh t f au „N E mG ß itu g ind ntorf", od b s gt e Tel g Ab s en t f u d s r e s Vollwert-Dinkelbrot Die Bäckerei mit dem großen Vollwert-Backprogramm. 0 Wir heißen Sie in unseren beiden Ratinger Filialen herzlich willkommen: Ratingen-Lintorf, Speestraße 24 Mo - Fr 7:00 - 18:30 Sa 7:00 - 14:00 So 8:00 - 11:00 Ratingen-Mitte, Oberstraße 26 Mo - Fr 8:00 - 18:30 Sa 7:30 - 14:00 BÄCKER SCHÜREN VOLLWERT- UNO KLASSIK-BACKWAREN Bestandteil unserer so fantastischen Dorf- gemeinschaft sind. Lintorfheißt, hier zu leben und nicht nur hier zu schlafen. Daher enggaggie- renwir unsmit vielenVereinen undOrganisatio- nen, ob es diefreiwil- lige Feuerwehrist oder dieWerbegemeinschaft.Der TuS08oderRot WeissLintorf,umnur einige aufzuzählen. Wir unterstützen undhelfenuns gegenseitig. Hierbeiist eine Zusammenarbeit besonders genannt. Es sind dieLampisten um ihre Vorsit- zendeMelanie Meyer. EinjungerKarnevalsver- ein, derfrech neue Wege geht,der erfrischende Ideenhat,mal etwasNeues in Lintorfzuwagen. Wirunterstützensie dabei. Ob es beim Ope- nAir-Konzert Ende August istoderbeimWeih- nachtssingen „Lommersenge!“.Denneins habendie „sturen“ Schützen unddie lustigen Jecken gemeinsam. Wirsinduns unserersozia- len, freiwilligen Verantwortungbewusst.Und so handelnwir nichtnur an einigenTagen im Jahr, sondernimtäglichen Leben. AndreasKellersmann Service-Telefon 02102 70070-80 Sicherheit auf Knopfdruck. Der Johanniter-Hausnotruf. 05.02. –17.03.2024 Jetzt 4Wochen gratis testen und biszu 120EuroPreisvorteil sichern! www.johanniter.de/bergischesland 52 Institutioneennnnnn undVereine Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 52Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 5213.02.24 15:3313.02.24 15:33 hier zu und nicht nur hier zu schlafen. Daher engagie-Ehrungfür Renate Escher Im Rahmen derAWO-Kreiskonferenzam 24.11.23 wurden nichtnur trockene Tagesord- nungspunktewie Satzungsänderungenoder Wahlenabgehandelt. Wiejedes Jahr wurden wieder einige Ehrenamtlichemit der „Ehrenmedailledes AWO-Kreis Mettmann e.V.“ausgezeichnet. Gemeinsammit drei anderenehrenamt- lich Tätigenaus anderenAWO-Ortsver- einenwurde vonder AWOAngerland Renate Escher (auf demFoto rechts)mit derEhrenmedaille ausgezeichnet. Ihrer langjährigen Tätigkeitals Organisatorin vonTages- undMehrtagesreisen,Betreuerin fürDemenzkranke, Leiterin derWandergruppe undBetreuerinverschiedenerAktivitäten im Treff, wurdehierdurch Anerkennunggezollt. Herzlichen Glückwunsch! „AWO on tour“ Auch in 2024 bietet die AWO wieder Tages- und Mehrtagesfahrten an. Die nächsten Tagesfahrten gehen • am Donnerstag, den 21.03.2024 zum Gasometer Oberhausen (Ausstellung „Planet Ozean“), • am Mittwoch, 24.04.2024 zum Planetarium Bochum (Astronomieshow „Aurora – Wunderbares Polarlicht“) • am Mittwoch, 15.05.2024 zum Landtag Düsseldorf mit Teilnahme an einer Plenarsitzung Die Mehrtagesfahrten gehen in diesem Jahr nach Wilhelmshaven (15.-21.09.2024, nur Doppelzimmer) und nach Seiffen/Erz- gebirge (24.11.-01.12.2024), beide Reisen mit umfangreichem Programm. Nähere InformationengibtesimAWO-Büro, BreitscheiderWeg 25,Tel.33698. vorOrt Zeitschriftfür Lintorf 53 Institutionen undVereine Ihr Spezialist für präzisesHören: Wirsind gerne für Sie da! ○ Kostenloser Hörtest ○ Kostenlose individuelle Beratung ○ Kostenloses Probetragen ○ Hersteller unabhängig ○ Batterien, Zubehör und Signalanlagen ○ Individuell angepasster Schwimm- und Gehörschutz ○ Modernste Anpasstechnik ○ Spezialist für Im-Ohr-Systeme ○ Berater für Cochlea Implantate ○ Radar Hörtest ○ Hausbesuche nach Vereinbarung ○ Surround Router (Hörerlebnis Anpassung) www.hoerakustik-plassmann.de Am Alten Steinhaus 4 (Eingang Steinhausgäßchen) | 40878 RATINGEN | Tel.: 02102 5579171 | info@hoerakustik-plassmann.de Fulvio Lorenzo Plaßmann Inhaber &Hörakustikmeister freutsichaufSie! Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 53Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 5313.02.24 15:3313.02.24 15:33 Inhabergeführter Meisterbetrieb HÖRAKUSTIK Plaf?mann (1 Lintorfer Heimatfreunde –Industriegeschichte WieLintorf sich veränderthat... Eine Serie desVereins Lintorfer Heimtfreunde, Autor: Dietmar Falhs DDas SäggewerkKaiseroder: vom Säägewerk zurSiedlung In derletzten Ausgabehattenwir übber dieGaststätteMecklenbeck unndseine GGeschichteberichtet. Derheutige Beitragwidmetsicheinem frühe- renLintorfer Unternehmen, welchesander AngermunderStraße(heuteKalkumerStraße) lag. Über dieAnfänge desSägewerks habe ich im Archiv desLintorfer Heimatvereins(VLH) einenArtikel des'Morgenanzeiger fürRatin- gen-Land'vom 17.Dezember1930gefunden. DerBeitrag warzum 25-jährigenBestehender Firmaveröffentlichtworden. „25Jahre bedeuten füreineLintorfer Indust- riesehrviel. Diese Zeitspanne hatgewöhnlich genügt,umdie WerkeinLintorf zumErliegen zu bringen. Wirerinnernuns an dieLintorfer Bleibergwerke, Gewerkschaft Adler, Gewerk- schaft Christinenburg,Rheka-Werke u. A. Herr Kaiser erwarb am 17.Dezember1905, also vor25Jahren, vonder FirmaStöcker und Reinshagen in Mülheim/Ruhr,die sich in Liqui- dation befand,seine jetzigeFabrik. Stöckerund Reinshagen produzierten Maschinen. Erbauer derFabrikwar im Jahr 1900 Ed.Meininghaus aus Essen. Gegenstand desUnternehmensMeining- haus wardie Herstellungvon Feldbahnschienen undKippwagen.NachdreijährigemBestehen (bis 1903)gerietgenannteFirma in Konkurs. Nachfolger Stöckerund Reinshagen existierten nur2Jahre.HerrKaisergründeteseinGeschäft im Jahr 1897,aus kleinenAnfängenheraus. Er betriebanfänglicheinen Rundholzhandel und hatsichseine Firmagut entwickelt.Erhat die gekauftenFabrikgebäude erheblichvergrößert; angebaut wurden seit 1905 Maschinenhaus, Pferdeställe,Büroräume undeineAnzahlHolz- schuppen.Während desKrieges [1.WK] hatte Herr Kaiser sehr großeHeereslieferungen in Stollenhölzern fürdie Westfront. Höchstzahl derArbeiter60. Nach demKriegeerfolgtedie Umstellung aufSchnitt vonEichen-,Buchen-, Ulmen- Pappelnund Gruben- hölzern. Sein Betriebist einer dergrößten undmodernsten Dampfsägewerke in näherer Umgebung.Erunterhält stän- digein Lagervon 3–4000fm Hartholz […]. Nach demTodedes Firmen- gründers im Jahr 1938 führte seineWitwe mitUnterstützung derSöhne Albert undHeinrich denBetrieb fort.Späterüber- Das Sägewerk Kaiser oder: vom Sägewerk zur Siedlung In der letzten Ausgabe hatten wir über die Gaststätte Mecklenbeck und seine Geschichte berichtet. Dies istder letzte Artikelunseres beliebtenAutoren DietmarFalhs.Erhat ihnuns wenige Tage vorseinemplötzlichen Todübersandt.Lesen SiehierzuauchSeite 56. 54 Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 54Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 5413.02.24 15:3313.02.24 15:33 D Si In m ur G nahm Heinrich dasUnternehmen undhielt es durchzeitgemäßeErneuerungvon Maschinen undEinrichtungen immerauf demtechnisch neuesten Stand. DerMaschinenpark desSäge- werkswurde im Jahr 1952 aufStromversorgung umgestellt.Damit hatteder störanfällige und wartungsintensiveDampfbetriebausgedient. Nach demTod vonHeinrichKaiserjun.blieb dasSägewerkweiterinFamilienbesitz. In dennächstenJahrenänderte sich dasMarkt- umfeld nichtzuletzt durchden Bauverschie- denerBaumärkte in derUmgebung, dieden Bedarf im privaten Bereichabdeckten.Dazu kann noch,dassinden 1970er-Jahrenmit der FirmaHolzZimmermannKonkurrenzinunmit- telbarer Nähe entstand.“ Über dasEndedes Sägewerksberichtetedann dieRPam8.September 1982: „[…] In derletzten Zeit wurden hier jedoch keineBaumstämmemehrzersägt.Der Betrieb beschränktesichhauptsächlich darauf,Gitter- hölzer fürZäune undähnlicheDinge an die Verbraucherzu liefern, ebenso wieEichen- kanthölzer fürWohnraumverkleidungen.Die Berufsgenossenschaft,die Gewerbeaufsichtund dieBrandschauhattenihreAuflageninder letz- tenZeitimmer höhergeschraubt. Zuletztsah Heinrich Kaiser sich nichtmehrinder Lage,den Betriebunter diesenBedingungen aufrechtzu- erhalten.Er gabdas GeländeaneineBauträ- gergesellschaftab, diedortnun 24 Reiheneigen- heimeerrichten möchte.Die Bagger zerstörten gesternsicherlichaucheinen Teil desalten Lintorfs,den vieleEinheimischeliebgewonnen hatten.Der Name Kaiser bleibt denLintorfern jedoch weiterhinerhalten. Gemeinsammit sei- nenbisherigenAngestelltenwirdHeinrichKai- serauf demBeekerhof weiterarbeiten.“ Auf demBeekerhof produzierteman nurnoch in kleinemRahmen. DerSchwerpunkt lagauf demHandelmit Holz.Vor einigenJahrenwurde derGeschäftsbetriebeingestellt. DieStichstraße,die durchdie neuerrichtete Siedlung führt, erinnert mitdem Namen„Am Sägewerk“andie frühereNutzung desAreals. Fortsetzungfolgt… 55 vorOrt Zeitschriftfür Lintorf Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 55Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 5513.02.24 15:3313.02.24 15:33 0 HEJNR:.i K AISER, LINTORF FERNSPRECHER NR.eo AMT RATINGEN. -BANKKONTO , KREl!ISl"ARl(AS!IE oos.se:LDOftl" "'°'5TICH!Cfl.1(0NTO l:SUN 100.!0 * H OLZHANDLUNG, OAMPFSÄGEWERK NUTZ• u.. GR UBENHOLZ :-: LAGER IN ALLEN GESCHNITTENEN HOLZERN Sie im Alte~ wohnen - wohnen bleiben oder sie WoHN NATIVEN Wohnberatung für mehr Komfort Architektin Sabine van Waasen Fachkraft für Barrierefreies Bauen pflegediensthelferin Speestraße 27 40885 Ratingen Telefon O 21 02 - 14 55 55-0 Email info@wohn-alternativen.de "' Vielzufrühist DietmarzweiTagevor Weih- nachtenplötzlich undvölligunerwartetimAlter vonnur 64 Jahren verstorben. Drei Wochen später fand er aufdem Lintorfer Waldfriedhof seineletzteRuhestätte. Mitihm verlierender Verein LintorferHeimat- freundeund derTuS 08 Lintorfnicht nureines ihrerlangjährigenMitgliedersondern auch einen lieb gewonnenen Freund.Seine ehrenamtlichen Tätigkeitenwaren ausder LintorferVereinswelt nichtwegzudenken. Beiden LintorferHeimatfreundenwar er stell- vertretender Vorsitzender,hatte dasFotoarchiv aufgebautund betreut. SeineVorträgemit Fotos vomalten Lintorferfreuten sich großer Beliebt- heit.Dietmar erweckte dievereinseigene Face- bookseitezum Leben, diedankseinesenormen Einsatzesviele Besucher undBesucherinnen erreichte. Im Büro desHeimatvereins warerein geduldiger undunermüdlicher Ansprechpartner undExperte fürVereinskollegen,zahlreicheMit- gliederund andere Besucher.SeitAnfangletz- tenJahreskümmerteersichaußerdemmit sehr viel Hingabeals Schriftleiterumdie Herausgabe derJahresschrift „Die Quecke“. Auchder TuS08Lintorf e.V. hatseinemuner- müdlichenehrenamtlichenEngagementvielzu verdanken. Dietmargehörte demSportver- einviele Jahreals Mitglied an.Erhat über Jahre alsÜbungsleiterder Schwimmabteilung viele Lintorferdas Schwimmengelehrt.Erhat die Abteilungmaßgeblichmitgeprägt. Zusätzlich brachteersichimVereininseinerFunktion alsBeiratsmitglied ein. Ihmist es außerdem zu verdanken, dass auch dasArchivdes Sportver- eins gepflegt undpermanent aktualisiert wurde. UnterseinerFederführungwurde dieDigitali- sierungder Foto–und Dokumentensammlung vorangetrieben. Dietmarhinterlässt eine großeLücke,die nur schwer zu füllen sein wird.„GanzLintorf wird Dich vermissen“,wie dieWerbegemeinschaft Lintorfe.V.treffendschrieb.Wir alle werden Dietmarstets einehrendesAndenkenbewah- ren. Verein LintorferHeimatfreunde /TuS 08 Lintorf Der Verein Lintorfer Heimatfreunde undder TuS08 Lintorf trauern um DietmarFalhs 56 Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 56Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 5613.02.24 15:3313.02.24 15:33 i-.r-.11.;.JilL.~~t ru m f ü '- Fitness Bar Erriinnnneerruunngg aann ddaass ehemalliige „LLiinnttoorrff CCaammpp“ an der Rehhecke Seit Anffanngg DDezember letzten Jahres steht am Kreeiissvveerkehr Rehhecke/Am Kämpchen einnee GGedenktafel, die an das Lager erinnert, ddas dort einmal stand. Nur wennigenn aalltteeiinngesessenen Lintorfernn ist das Lager ffüürr ZZwwaannggsarbeiter und später „„Displaced Persons“ aan der Rehhecke noch bekkannt. Es war ein Areal, das zum Besitz des Gutes HHülchrath gehörte und in den Flurkar- ten treffeender Weise mit „Wüstenei“ bezeich- net wurrdde. Es wuurdee im Herbst und Winter 1943/44 als BBarackkenlager für Kriegsgefangene und Zwangsarbeeiter des Essener Krupp-Konzerns errichtet. Bis zu 1600 Menschen, überwiegend Ukrainer, wareen hier interniert. Im April 1945 befreiten die Alllliierten das Lager und es diente kkünftig als Sammeellager für ehemalige Zwangs- aarbeiter aus Osteurropa, aber auch als Lager für deutsche und ungarissche Kriegsgefangene der Briten. Ab Sommer 1946 wurde es zu einem Sammellager für „Disppllaced Persons“. So nannte man damals die heimmatlosen Ausländer, eehemalige KZ-Häftlingge,, HHolocaustt-ÜÜbbeerrllee- bende, Menschen, die als Skla- venarbeiter eingesetzt worden waren sowie verstreute ehema- lige Kriegsteilnehmer. Das Lager bestand bis zu seiner Auflösung im Jahr 1960. Die verbliebenen BBewohner wurden als „heimatlose Ausländer“ in inzwischen errichtete Wohnsiedlungen ooder das damals letzte noch iinn NRW bestehende Lager in Münster umgesiedelt. NNoocchh heute erinnert ein Gedenkstein von 1996 auf dem Lintorfer Waldfriedhof für die dort begrabe- nen Insassen des „Ausländerlagers Lintorf“ und des späteren „Lintorf Camps“. Ende 2023 jährte sich der Baubeginn des „Lin- torf Camps“ nun zum 80. Mal. Dieses Datum nahm der Verein Lintorfer Heimatfreunde (VLH) zum Anlass, eine Gedenktafel zu ent- hüllen. An der Enthüllung durch Andreas Preuß, Vor- sitzender des VLH, und Bastian Fleermann, Beiratsmitglied, nahmen auch Iryna Shum, Generalkonsulin der Ukraine, Bürgermeiste- rin Barbara Esser, der Beigeordnete Patrick AAnnddeerrss uunndd wweeiitere iinteressiierte LLiintorffer teiill. Bastiaan FFlleermann eriinnerte iin seiiner Anspprachhe an ddiie GGeschhiichhte ddes Lageers undd BBarbbara EEsser erkkllärte in ihrem GGrußßwort, wiie wiichhtiig ddiie Erinnnerung an ddas LLager geradde in dder hheutiigen ZZeiit seii. AAuchh ffür Geenerallkkonsulliin IIryna SShhun war es wiichhtiig, an ddiie ddamalliigen wiie ann die heutigen Verbrechen an ihrem VVollkk zu eriinnern. DDie Idee, mit einer Informa-- tionstaffel an das Lager zu eeriinnern, hhatte BBastiian FFlleer-- mmann. Er hatte auchden Text ehemalige KZ-Häftlinge, Holocaust-Überle-ehemalige KZ-Häftlinge, Holocaust-Überle-ehemalige KZ-Häftlinge, Holocaust-Überle-ehemalige KZ-Häftlinge, Holocaust-Überle-ehemalige KZ-Häftlinge, Holocaust-Überle- Anders und weitere interessierte Lintorfer teil. Bastian Fleermann erinnerte in seiner Ansprache an die Geschichte des Lagers und Barbara Esser erklärte in ihrem Grußwort, wie wichtig die Erinnerung an das Lager gerade in der heutigen Zeit sei. Auch für Generalkonsulin Iryna Shun war es wichtig, an die damaligen wie an die heutigen Verbrechen an ihrem Volk zu erinnern. Die Idee, mit einer Informa- tionstafel an das Lager zu erinnern, hatte Bastian Fleer- vorOrt Zeitschrift für Lintorf 57 Erinnerung an das ehemalige Institutionnen undVereine Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 57Tewes_vorOrt LintorfAusgabe 51 1-2024.indd 5713.02.24 15:3313.02.24 15:33 d rinnerung an das Lintorf Camp ne G k s nfang D eisve n n altein a für Zwang e a H ffe rd u e B k a e k e e k a e r IS 9 pi m H f rn Be Der Vere in Llntorfer Heimatfreunde 19S0 e.V. erlnner't an das Llntorfer lager 0 :.;.=E:===-z...:=- ..... ________ _ --------- ___ .. _______ _ ----~ ... _________ .,. =.:=-.=:-::.-- _..,.,._..,_._...,,._ __ ._._,.... __ ~ ... -. ... -----.- -..--------- ..,._ _____ _ -----...-- ,..,. ___ .. _____ _ --•-·.._ .. ___ _ ___ ..., ___ .,.._ '----..-.----- -"-"..., ...... -- ... lJDD ............. 11:1_...,.,,_..., ... _....__., __ .. -.....-..--......'"" .... --- ___ ,..~-- ... ._. - ----,all -'-"'-~ ........ -....... ische t ( m h in FI h di d B b G ß d h z lk li 1 h i di V lk f 1 h G E L d A en oder Noch heute Li f hi h d kl i h i di d i A h f Sh B FI Next >